Rezept für Walnuss-Rosmarin-Krokant
8. Dezember, ein Drittel der Vorweihnachtszeit ist schon vorbei, ist das zu glauben? Und ich habe noch kein einziges Weihnachtsgeschenk…:( Egal, notfalls bekommen alle Pralinen, von denen haben wir gerade mehr als genug, und heute bekommt ihr das zweite Rezept, nebenbei eins unserer Lieblinge! Viel Spaß!
200g Walnusskerne
1TL frische Rosmarinnadeln
120g Einmachraffinadezucker (bitte, bitte, bitte, bitte nehmt normalen Zucker!! Erklärung folgt unten)
50g Sahne
1EL weiche Butter
200g temperierte Zartbitterkuvertüre (temperiert bedeutet hier: erst mit einem Wasserbad auf 45° erhitzen, dann auf 27° abkühlen lassen, dann auf 32-33° erhitzen und diese Temperatur für die Verarbeitung halten)
Und:
Öl für die Arbeitsfläche
Pralinengabel
Butterbrotpapier
Spachtel
Für ca. 30 Stück
1 Std. Zubereitung
1 Std. Auskühlen
Die Walnusskerne grob hacken. Rosmarin waschen, abtrocknen und sehr fein hacken. Den Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze ohne Rühren in ca. 3Min. zu einem hellen Karamell schmelzen (ich würde an eurer Stelle immer Rühren! Sonst brennt euch das an und das ist dann richtig ätzend beim saubermachen. Und „hell“ ist hier auch nicht sooo relevant, wir hatten auch schon sehr dunkles Karamell, das am Ende trotzdem sehr lecker geschmeckt hat). Nüsse und Rosmarin dazugeben und rühren, bis alle Zutaten vermischt sind (dabei nicht vom Herd nehmen, sonst wird das innerhalb von Sekunden viel zu fest!).
Die Sahne dazugießen und alles unter Rühren 5Min. bei schwacher Hitze sanft kochen lassen. Eine hitzebeständige Arbeitsfläche (oder ein umgedrehtes Backblech) einölen. Die Butter unter die Masse heben und alles vorsichtig auf die Arbeitsfläche geben. Die krümelige Masse mithilfe des Spachtels zu einer kompakten, ca. 1cm hohen Masse zusammendrücken (und wehe euch, es ist nicht genau 1cm hoch!!! 😉 ).
Die Masse in ca. 1Std. vollständig auskühlen lassen. Krokant in 30 Rechtecke von etwa 2×3 cm Größe schneiden. Die temperierte Kuvertüre bereitstellen. Die Krokantstücke mit der Pralinengabel in die temperierte Kuvertüre tauchen und auf Butterbrotpapier ablegen (danach haben wir sie noch mit Rosmarinnadeln dekoriert, sieht zu der dunklen Schokolade mega gut aus und intensiviert den Geschmack nochmal).
Anekdote: Ich habe es oben ja schon angedeutet, tut mir einen Gefallen und nehmt auf keinen Fall diesen Einmachraffinadezucker, außer ihr wollt in eurer Küche ersticken! (oder ihr seid begabter als Vi und ich und wisst, wie man damit umgeht…) Aber wirklich, Vi war schon skeptisch, als wir die Packung geöffnet haben, weil dieser Zucker stank, als käme er frisch aus einem Chemielabor. Das Ganze wurde kein bisschen lustiger, als wir versucht haben es zu karamellisieren…es fing an zu rauchen, innerhalb von Sekunden war die ganze Küche vernebelt. Und es hat gestunken! Uns sind richtig die Tränen gekommen und wir brauchten beide ein Handtuch vor dem Mund, um, trotz geöffnetem Fenster, überhaupt noch atmen zu können. Das war ein so beißender, aggressiver Gestank, als hätten wir irgendwelche Chemikalien zusammengemischt! Leider schmeckte das Zeug dann auch genau so, wie es vorher gestunken hatte und wir haben es sofort weggeschmissen, was bei heißem, festwerdenden Karamell auch echt kein Spaß ist.
In diesem Kontext kann ich euch auch gleich einen tollen Tip verraten, den wir im Internett gefunden hatten, als es dann darum ging, das harte Karamell aus dem Topf zu bekommen: Füllt den Topf mit Wasser, kippt ordentlich Spülmittel dazu und bringt es auf dem Herd zum Kochen, dabei immer wieder umrühren und das ganze Karamell löst sich problemlos auf, das ist super! Und spülen müsst ihr die Töpfe danach auch nicht mehr 😉
Wenn ihr meinen Rat befolgt, sind diese Pralinen aber eigentlich wirklich leicht zu machen und sie schmecken unheimlich gut, das verspreche ich euch!
Liebe Grüße, eure Kit
… na, das hoffe ich doch. dass sie unheimlich gut schmecken 😉